Florida: Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Onlinepoker

Möglicherweise ist Onlinepoker schon ab kommenden Juli in Florida nicht mehr verboten. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde jetzt vom Wellingtoner Abgeordneten Joseph Abruzzo vorgestellt.

Die Einsicht, dass gesetzlich geregeltes Onlinegaming einen satten Beitrag zur Sanierung des angeschlagenen Staatshaushalts leisten kann, scheint sich mittlerweile in immer mehr amerikanischen Bundesstaaten durchzusetzen. Bis 2014 könnten nach Expertenschätzungen Steuereinnahmen in Höhe von 56 Millionen Dollar generiert werden.

Die Idee von Staatsgouverneur Rick Scott dagegen, in Florida ein zweites Las Vegas zu schaffen, hat in Abruzzos Augen einen recht großen Nachteil: Es würde zu lange dauern, bis Einnahmen in die Staatskasse flössen. „Es gibt Hunderttausende von Spielern pokern außerhalb unserer Kontrolle auf ausländischen Pokersites. Warum sollen wir nicht etwas gesetzlich regeln und uns Einkommen durch etwas schaffen, was sowieso schon existiert?“

Florida kann sich bei Legalisierungsplänen an New Jersey und Kalifornien orientieren. Am 10. Januar passierte ein Gesetz zur Regulierung und Lizensierung Staatsversammlung und Senat von New Jersey. In Kalifornien steht diese Prozedur demnächst an.

Wenig überraschend äußerte sich der Geschäftsführer der Poker Players Alliance John Pappas erfreut über die Initiative Floridas. Nach Schätzungen der PPA spielen derzeit Acht bis Zehn Millionen Amerikaner Poker in ausländischen Onlinerooms;  mindestens 400.000 davon leben in Florida.

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