Alternative zu Spielhöllen

HILTON-HOTEL Im Domflügel entsteht die künftige Mainzer Spielbank

Zu einem Rundgang durch die künftige Mainzer Spielbank lud Geschäftsführer Wolfgang Weidemann ein. Wo derzeit Folien die Teppichböden verdecken und Gerüste herumstehen, soll Mitte September das Casino eröffnet werden. Seit etwa zehn Monaten werden 2 000 Quadratmeter des Domflügels vom Hilton-Hotel zu einer Spielbank umgebaut. Dabei werden sowohl Außen- als auch Innenbereich neu gestaltet. „Wir wollen durch exklusive Gestaltung eine Alternative zu den Spielhöllen bieten“, erklärt Weidemann. Daher habe man beispielsweise den Eingangsbereich durch breitere Gehwege aufgewertet. „Die gesamte Fassade soll nach außen strahlen“, meint er und spielt damit auch auf das Lichtspiel an, das künftig die Straße bei Nacht erhellen soll.

Im Innenbereich solle es einen Bereich geben, der allen Besucher zugänglich sei. Bis 3 Uhr in der Nacht bekäme man an einer Bar Getränke, erklärt Weidemann: „Aber in die anderen Bereiche kommt keiner, der gesperrt oder unter 18 ist.“ Eine Sperrung könne beispielsweise ein Angehöriger oder der Betroffene als Selbstschutz veranlassen. Für alle anderen eröffnet sich hinter der Bar eine Auswahl von etwa 200 Spielgeräten, an denen man bei Black Jack, Poker oder Roulette sein Glück versuchen kann. Weidemann betont, jede Spielart habe ihren eigens dafür gestalteten Bereich, der durch Vorhänge abgegrenzt sei und sich auch optisch jeweils unterscheide. „Dabei ist alles, was macht braucht, zentral an einem Platz“, meint Weidemann mit Blick auf die Nähe der einzelnen Bereiche zueinander und zur Kasse.

Auch hebt Weidemann den Ruhebereich hervor, der an die Spielstätten angrenzt. „Einen eigenen Ruhebereich hat in dieser Hochwertigkeit noch niemand“, sagt er. In anderen Spielbanken stehe meist nicht mehr als eine Sitzmöglichkeit zur Verfügung.

Weidemann hofft, ab September etwa 200 bis 400 Besucher täglich willkommen heißen zu können. Deren Sicherheit könne man nun noch besser gewährleisten dank der kurzen Strecke zur naheliegenden Tiefgarage, aber auch durch einen Sicherheitsraum zur Auszahlung hoher Gewinne oder die Kontrolle des Vorgehens aus dem EDV-Raum. „Und jede Nacht geht eine Steuererklärung an das Finanzamt. Die buchen täglich die Steuern ab“, erklärt Weidemann.

Obwohl die Spielbank zuvor nur wenige Meter entfernt auf der anderen Straßenseite lag, betont Weidemann: „Für uns war der Umzug ein großer Schritt.“

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