Kartellhüter prüfen bwin, Strabag, Wienerberger


Sportwetten-Anbieter bwin hat am Mittwoch die Fusion mit der  britischen PartyGaming bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde  (BWB) angemeldet. Auch Wienerberger wurde am Mittwoch bei der BWB  vorstellig: mit der Übernahme der deutschen Steinzeug Abwassersysteme.  Eine dritte ATX-Firma, Strabag, hat die Kartellhüter bereits in der  Vorwoche kontaktiert: die Strabag. Sie will grünes Licht für das  Zement-Joint Venture mit Lafarge.

Strabag, Wienerberger und bwin dürften keine Probleme bei ihren Plänen bekommen. Die bwin-Fusion wird allerdings Spuren an der Wiener Börse hinterlassen. Die neue Wettfirma mit Sitz in Gibraltar wird künftig ausschliesslich an der Londoner Börse notieren. Der Wiener Leitindex verliert somit einen wichtigen Titel – was Platz schafft für einen Immobilien-Wert. Immofinanz, Conwert und CA Immo haben beste Chancen, ab März in den ATX vorzurücken.

Darüber hinaus wackeln zahlreiche der rund 800 bwin-Arbeitsplätze in Wien. Das neue – noch immer namenlose – Unternehmen wird der größte börsenotierte Online-Wettanbieter der Welt.

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