Land legalisiert Glücksspiel-Automaten

Diese Geldquelle ist zu verlockend: Das Land Oberösterreich hat jetzt das (seit 1992 verbotene) „kleine Glücksspiel“ mit Spielautomaten legalisiert. Statt der rund 4.000 illegalen Automaten soll es künftig nur noch 1.175 legale geben, die dem Land Steuereinnahmen in Höhe von 5,3 Millionen Euro im Jahr bringen sollen.


36.000 Euro pro Jahr seien je Automat für die Betreiber erzielbar, rechnen die Landesexperten. Für den Bund fielen da 3.000 Euro an Steuern ab, für das Land sollen es 4.500 Euro sein. „Damit beträgt der jährliche Ertrag der Glücksspielautomatenabgabe im Vollbetrieb aller 1.175 Glücksspielautomaten 5,3 Millionen Euro“, heißt es im nun vorhandenen Gesetzestext voller Vorfreude.

Mit diesem Gesetz wird umgesetzt, was alle vier Landtags- Parteien schon kurz nach der Wahl 2009 grob vereinbart hatten: Das Verbot des „kleinen Glücksspiels“ in Oberösterreich abzuschaffen, um die illegalen Automaten zurückzudrängen und dem Land Steuereinnahmen zu verschaffen.

Spielerschutz?

Zugleich soll das Gesetz auch karitativ wirken: „Dieses Landesgesetz ist intentional auf den Schutz von Spielern ausgelegt und soll daher auf diese Gruppe besondere – positiv zu wertende – Auswirkungen haben“, heißt es in den Erläuterungen zum Gesetzestext.

Und das wird nicht leicht: „Kleines Glücksspiel: Hohe Suchtgefahr für Jugendliche“ betitelte das Kuratorium für Verkehrssicherheit kürzlich eine Studie.

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